

In Europa herrschen derzeit differenzierte Marktverhältnisse. Während in einigen Ländern weiterhin von stabilen bis steigenden Preisen berichtet wird, zeigen andere eine leicht fallende Tendenz.
In Deutschland verläuft der Handel mit Jungstieren weiterhin stetig. Regional wird von einer Normalisierung des Angebots berichtet. Gleichzeitig beklagen die nachgelagerten Handelsstufen das derzeitige Preisniveau. Dieses bleibt gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Stückzahlen bei weiblichen Kategorien fallen hingegen knapper aus – daher notieren Schlachtkühe nach oben.
In Österreich bestimmt nach wie vor das knappe Lebendangebot den Marktverlauf. Im Jungstierbereich normalisiert sich das Angebot etwas, vor allem aufgrund der verkürzten Wochen mit teilweise vier Schlachttagen. Dennoch kann die Nachfrage nicht vollständig erfüllt werden. Aktuell verlagert sich der Konsum zunehmend in Richtung Edelteile und Verarbeitungsrindfleisch. Der Widerstand der Abnehmer gegen weitere Preissteigerungen nimmt zu, weshalb sich die Preise mittelfristig auf dem aktuellen Niveau stabilisieren dürften. Die Notierungspreise sind zuletzt noch einmal leicht gestiegen.
Im Schlachtkuhbereich übersteigt die Nachfrage weiterhin das Angebot. Das führt zu einem weiteren Anstieg der Notierungspreise bei Schlachtkühen und Kalbinnen. Auch hier wächst der Widerstand gegen höhere Preise und international flacht die Kurve der Preissteigerungen etwas ab.
Schlachtkälber notieren auf dem Niveau der Vorwoche.
Preiserwartungen Netto
Für Woche 23/2025 (02.06.-08.06.2025)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3
K.E.
Kalbin HK R2/3
€ 5,79
Kuh HK R2/3
K.E.
Schlachtkälber
HK R2/3
€ 7,35